Das Bauernmädchen und der Teufel
Es war mal ein schönes Bauernmädchen, das hatten zwei Jungen so gern, der eine, das war ein Schäfer, ja, das war ein Schäfer, und der andere vom Meier der Sohn.
Da fragt sie ihre Mutter, welchen sie nehmen soll, „Oh, lass den Schäfer man laufen, ja, lass ihn mal laufen, und nimm du vom Meier den Sohn!“
Und als das der Schäfer vernommen hatte, da war er verärgert und grob: „Nun soll dich der Teufel holen, ja, der soll dich holen an deinem Hochzeitstag!“
Da kam der Teufel schon angeritten Auf einem schwarzen Pferd, er nahm sich das Mädchen beim Kragen, ja, beim Kragen, und dann ging’s zum Schornstein hinaus.
Da hinten in Nienhagen, da steht so ein Zwetschenbaum, da hat er sie aufgehangen, ja, aufgehangen mit seinen Teufelsklauen.
Nun, Leute, nun lernt von dieser Geschichte, und macht es nicht wie die; sonst soll der Teufel dich holen, ja, der soll dich holen an deinem Hochzeitstag
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